Mittwoch, 12. Dezember 2007

Servicewüste Holland

Wenn man aus Deutschland nach Holland kommt, muß man sich darauf einstellen, daß hier alles einen eher gemächlicheren Gang nimmt. Doch wie gemächlich darf der sein? Wenn ich Ende September (innerhalb der Garantiezeit) mein defektes Mobiltelefon in der Filiale abgebe, mit der Bitte es zu reparieren oder mir ein anderes zukommen zu lassen, dann erwarte ich, daß man dieses höchst komplizierte und schwierige Unterfangen binnen drei Monaten bewältigen kann (und muß!). Ich bezahle nun seit September munter 25€ im Monat und habe nicht einmal ein Ersatz-Handy bekommen, über welches ich telefonieren könnte. Als wir das letzte Mal in der Filiale waren, um mal vorsichtig nach dem Rechten zu sehen, erklärte uns der freundliche Servicemensch, daß der zuständige Mitarbeiter nicht da sei und wir am besten im Laufe der Woche nocheinmal vorbeikommen sollten. Hallo?! Sonst noch was?! Ich komme bereits zum vierten Mal und habe wenig Lust in der Woche, kurz vor Weihnachten in die Den Haager City zu fahren, ein halbes Vermögen für einen Parkplatz zu löhnen, nur weil Andere ihren Job nicht machen!

Sieht ganz so aus, als müßte ich hier deutsche Saiten aufziehen. Ab Januar sind wir rechtschutzversichert, dann übergebe ich die Angelegenheit in meines Anwalts Hände...

1 Kommentar:

Mama Schwaner hat gesagt…

ich weiß nicht, wie das in holland ist, aber in deutschland muss die rechtsschutzversicherung bereits abgeschlossen worden sein, als der schadensfall eingetreten ist. also bei euch im september. bei vielen versicherungen sogar erst sechs monate nach vertragsabschluss... Aber auch so wird sowas bestimmt nicht so teuer und im Zweifelsfall muss die Gegenseite die Anwaltskosten bezahlen. Ihr könnt euch ja auch nur erst einmal beraten lassen... Bei meinem Handyproblem damals (siehe Blog) ging es dann mit Anwalt SEHR schnell gut aus.