Heute stand wieder eine Untersuchung des kleinen Prinzen im hiesigen Gesundheitszentrum an. Thema war unter anderem sein Speiseplan. Ich wurde gefragt was er denn so ißt und zählte dann die Gemüsesorten auf: Kartoffeln, Karotte, Pastinake, Kürbis (Zucchini habe ich angeboten, ist aber abgelehnt worden) und jeden zweiten Tag Fleisch dazu. Die Dame schaute mich ermutigend an und ich hatte den Eindruck, daß sie noch mehr hören wollte. Ob er auch Brot bekäme? Öhm, nein..., nur abends seinen Getreidebrei. Welche Cerealien diese enthalte? Öhm, nur Reis...
Mir wurde am Schluß noch ein Speiseplan à la Niederlande mitgegeben:
Frühstück: 200 ml Milch mit Bambix (muß ich noch schauen, was das genau ist, aber wohl Getreideflocken, die sieben verschiedene Getreidearten entalten), per Flasche oder auch anrühren und mit Löffelchen füttern
zwischendurch: Reiswaffeln, soepstengel (muß ich auch nochmal nachfragen), Saft, Tee oder Wasser
Mittagessen: Brot mit Butter und Schmierkäse bzw. -wurst und 100 ml Milch
zwischendurch: Obst
Abendessen: wenn wir nicht zu würzig essen, dann das Gleiche wie wir oder eben ein Gläschen, Joghurt (der bis zum 9. Monat mit Wasser verdünnt werden soll*) und 200 ml Milch
Wie man erkennen kann, ist es in Holland üblich ein "kaltes" Mittagessen zu sich zu nehmen, vorzugsweise Butterbrote. Nur sehe ich meinen Sohn, der Mittags echt was verdrückt, nicht mit Brot satt und vor allem glücklich werden. Das Brot sollte außerdem nicht zu weich sein, lieber vorher ein paar Stunden offen stehen lassen. Dann frage ich mich, wie lange sich so eine Mittagsmahlzeit wohl hinziehen mag... puh! Keine Ahnung, ob und was ich nun aus dem niederländischen Konzept übernehme.
*mein Einwand von wegen Kuhmilch und so wurde mit einer wegwerfenden Handbewegung abgetan
Donnerstag, 18. Dezember 2008
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3 Kommentare:
Lach, die Konzepte sind so unterschiedlich. Meine beste Freundin wohnt in Dänemark und die lieben Mais. Sie stopfen die Kinder voll damit. Meine Kinderärztin lehnt soviel Milch ab. Ich selber hasse Milch so macht mich das glücklich.
Ich denke man sollte das füttern womit man am besten fährt, ne nicht nur süßes um des lieben Frieden Willens.Leider meinen viele es gäbe für Kinder Patentrezepte, aber eine mexikanische Frau wird Bohnen füttern ohne das ihr Kind stirbt und in China wird es wohl auch scharfes essen geben
Lg Dane
LOL und mein Mini hat das komplette erste Lebensjahr voll und ausschliesslich gestillt. Jede Darbietung anders gearteter Nahrung hat er mit verbissen zusammengepresstem Kiefer kommentiert ;o)
Im Anschluss verweigerte er (bis heute) jede Kost in Breiform und bestand darauf, alles, aber auch wirklich alles von unserem Tisch mitzuessen und probieren zu dürfen!
Heute wollte er übrigens (von lange anhaltendem Wutanfall, wegen Nichtentsprechens des Wunsches, begleitet), die Harissa - Tube haben... :o)
@ Ichbinimmerich: Hm, vielleicht einfach beim nächsten Mal ein gaaaaaaaaaanz kleines bißchen Harissa nach dem ersten Nein geben...? Da lernt er dann gleich, daß elterliches Nein oft gute Gründe hat. *Heiligenschein*
Also, natürlich kann es nicht schaden, sich zu erkundigen, was ein Kind denn so zur gesunden Ernährung braucht, aber ich denke, mit ein bißchen gesundem Menschenverstand kriegt man das auch so hin, ohne den Lieblingsspeiseplan des Kinderarztes nehmen zu müssen....
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